Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Wer heutzutage nicht in den Google Suchergebnissen [1] erscheint hat ein Problem. Man wird von potenziellen Kunden nicht gefunden und muss viel mehr Mittel für andere Wege der Akquise aufwenden. Das Internet ist heute als Marketing-Werkzeug nicht mehr zu vernachlässigen.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten die eigene Webseite in den Google Suchergebnissen besser zu platzieren:

On-Page Optimierung

Suchmaschinen sind, wie der Name schon sagt, Maschinen und betrachten Webseiten deshalb etwas anders als es ein gewöhnlicher Besucher tut. Eine Suchmaschine liest eine Webseite ähnlich wie ein Blinder, der mit einem Screenreader im Internet surft. Daraus ergibt sich, dass die Grundprinzipien bei der Optimierung dieselben wie für die Barrierefreiheit sind.

Ein anderer wichtiger Punkt sind die Inhalte der eigenen Seite. Es ist nur sehr schwer möglich mit einer Webseite für Suchbegriffe gefunden zu werden, wenn diese gar nicht auf der Seite selbst vorkommen.

Die wichtigsten Punkte zum Thema On-Page Optimierung:

Es gibt natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Themen, von denen behauptet wird, dass diese im Bezug auf die On-Page Optimierung unheimlich wichtig wären, berücksichtigt man jedoch die hier genannten technischen Punkte und investiert in gute Inhalte wird man auch gute Ergebnisse erzielen.

Off-Page Optimierung

Suchmaschinen verwenden Techniken um die Verlinkungen zwischen Webseiten zu nutzen um die Wichtigkeit einer Webseite zu beurteilen. Vereinfacht gesagt ist für Google eine Webseite, die auf vielen anderen Seiten verlinkt ist, wichtiger als eine Webseite die nur ganz wenige eingehende Links vorweisen kann. Zusammen mit z.B. dem Alter einer Webseite sowie Qualität und Quantität der Inhalte kann die Suchmaschine bestimmen, ob eine Webseite relevant oder sogar eine Autorität für ein bestimmtes Themengebiet ist.

Bei der Off-Page Optimierung versucht man möglichst viele qualifizierte Links auf anderen Webseiten zu platzieren, die auf die eigene Webseite verweisen. Ein Link ist dabei um so wertvoller, je wichtiger die verlinkende Seite selbst ist. Qualifiziert ist der Link, wenn der Inhalt der verlinkenden Seite auch zur eigenen Seite passt.

Organische Link-Strukturen funktionieren besser, als künstlich erstellte. Das heißt eine Software zu kaufen, die verspricht die eigene Webseite in mehrere Hundert Link-Verzeichnisse einzutragen bringt in der Praxis weniger als eine handvoll gut platzierter Links auf thematisch passenden Seiten. Je mehr Relevanz und Autorität die Seiten besitzen um so besser.

AdWords

Google bietet mit AdWords die Möglichkeit bezahlter Einblendungen auf den Suchergebnisseiten. Man schaltet also Werbung für sich selbst bei Google. Bezahlt wird nur wenn ein Besucher auf die Anzeige klickt und damit auf die eigene Webseite gelangt.

Klingt soweit ganz gut, in der Realität sind AdWords jedoch ein sehr komplexes Werkzeug und es gilt viele Kleinigkeiten zu berücksichtigen. Da man für jeden Besucher, der über AdWords auf die eigene Webseite kommt Geld bezahlen muss sind AdWords oft die letzte Lösung und nur sinnvoll, wenn man an den Besuchern selbst auch Geld verdient. Will man nur seine eigenen Besucherstatistiken in die Höhe treiben kann man schnell viel Geld verprassen.

Fazit

Sowohl On-Page als auch Off-Page Maßnahmen sind wichtig für eine erfolgreiche Platzierung in den Suchergebnissen z.B. bei Google. Meine langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass man auch mit reiner On-Page Optimierung gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen kann und gute Inhalte sich quasi selbstständig Off-Page optimieren, in dem andere Webseitenbetreiber gewillt sind diese zu verlinken.

Für stark umkämpfte Suchbegriffe bzw. Suchbegriffe mit sehr vielen Ergebnissen kommt man jedoch um "aktive" Off-Page Massnahmen nicht herum. Hier sollte man allerdings nicht auf Software-Tools vertrauen, sondern lieber mal selbst eine E-Mail schreiben mit der Bitte auf einer Webseite verlinkt zu werden. Hat man gute Inhalte sind viele Webmaster gerne dazu bereit.

Viel Geld für sogenannte SEO-Experten auszugeben ist oftmals nicht notwendig. Wenn die technische Grundlage der Webseite stimmt sollte man Zeit und/oder Geld lieber in gute Inhalte investieren.

Mehr zum Thema Suchmaschinenoptimierung gibt's bei Wikipedia oder direkt bei mir.

[1]Genaugenommen hat Suchmaschinenoptimierung natürlich nicht nur etwas mit Google zu tun, bei einem Marktanteil von ca. 90% (Quelle: webhits.de) in Deutschland kann man die Konkurrenz jedoch etwas vernachlässigen.
[2]Semantisches Markup bedeutet hier, dass der Quellcode einer Webseite so strukturiert wird, dass man unabhängig vom (sprachlichen) Inhalt die Struktur der Webseite verstehen kann.