James Bennett - Practical Django Projects

James Bennett - Practical Django Projects

Kürzlich habe ich meine Ausgabe von James Bennetts Practical Django Projects bekommen. Das Buch zeigt an Hand von drei Projekten wie schnell und einfach man mit Django Webseiten auf die Beine stellen kann.

Nach einer Einführung in das Thema Web-Frameworks im Allgemeinen und zu Django im Speziellen geht es gleich mit dem ersten Projekt los: Ein kleines Content Management System auf Basis von Flatpages und TinyMCE. Entscheidend hierbei ist zu sehen mit welcher Leichtigkeit und Geschwindigkeit sich so ein Projekt umsetzen lässt. Ob diese Art von CMS jedoch die Endlösung für ungeübte User zum Verwalten von komplexen Webseiten ist sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall ist das Mini-CMS aber ein super Einstieg in Django.

Das zweite Projekt behandelt dann eine Blogging-Software, genauer gesagt Coltrane. Coltrane ist die Django-App die James Bennett für seinen Blog geschrieben hat und womit er diesen betreibt. Der Source-Code ist auf Google-Code und auf GitHub unter einer BSD Lizenz verfügbar. Im Buch wird die Anwendung Schritt für Schritt erklärt.

Das dritte Projekt im Buch behandelt Cab. Cab ist die Anwendung mit der djangosnippets.org betrieben wird, eine Community Seite zum Veröffentlichen und Diskutieren von Code-Snippets. Im Buch wird auch diese Anwendung Schritt für Schritt erklärt, u.a. z.B. das Einbinden von Pygments für das Syntax-Highlighting von Source-Code.

Abschließend folgt dann noch ein Teil zum Thema Reusable Apps. Hier wird thematisiert, wie man Django-Apps am besten entwickelt und veröffentlicht, so dass diese wiederverwendbar sind und in mehreren Projekten sinnvoll benutzt werden können. Inhaltlich ist dieses Kapitel ähnlich dem Talk von James Bennett auf der PyCon 08.

Alles in allem ist das Buch gut geschrieben und lässt keine Langeweile aufkommen. Die Zielgruppe sind aber ganz klar Programmierer die noch dabei sind sich in Django einzuarbeiten. Für Jemanden, der sowieso schon die Quellen von Coltrane und Cab studiert hat und sich schon mit etwas komplexeren Django-Apps auseinander gesetzt hat, ist das Buch stellenweise vielleicht ein bißchen zu trivial.